Kloß

Kloß
Knödel

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Kloß [klo:s], der; -es, Klöße ['klø:sə]:
aus einer zu einer Kugel o. Ä. geformten Teigmasse bestehende Speise:
Klöße aus Fleisch, Kartoffeln.
Syn.: Knödel.
Zus.: Fleischkloß, Hefekloß, Kartoffelkloß.

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Kloß 〈m. 1u
1. runder, feuchter Klumpen (Erd\Kloß)
2. zur Kugel geformte Speise (Kartoffel\Kloß, Semmel\Kloß); Sy 〈oberdt.〉 Knödel
● gekochte, seidene, halbseidene Klöße Klöße aus gekochten Kartoffeln; grüne, rohe, Thüringer Klöße Klöße aus rohen geriebenen Kartoffeln; einen \Kloß im Hals haben 〈fig.〉 ein würgendes Gefühl, bes. von unterdrücktem Weinen [<ahd. kloz „Klumpen, Knolle, Knäuel, Kugel, Knauf, Klotz, Keil, Knebel“; zu idg. gel- „Geballtes“; hierzu Klut, Kloot, Klieter; verwandt mit Kolben]

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Kloß , der; -es, Klöße [mhd., ahd. klōʒ = Klumpen; Knäuel; Kugel, urspr. = zusammengeballte Masse, verw. mit Kolben] (bes. nordd., md.):
1. aus einer Teigmasse bestehende kugelförmige Speise:
Klöße aus Grieß, Fleisch, Semmeln;
Ü als ich zwölf war, war ich ein [richtiger] K. (ugs.; war ich dick u. unbeholfen);
einen K. im Hals haben (ugs.; [vor Erregung] ein würgendes Gefühl verspüren [u. kaum sprechen können]);
einen K. im Mund[e] haben (undeutlich sprechen).
2. (veraltend) Klumpen:
ein K. Lehm.

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Kloß
 
oberdeutsch Knödel, meist kugelförmige Beilage aus Kartoffeln (roh oder gekocht), Grieß, Mehl, Semmeln, Hefeteig, auch aus Fleisch oder Fisch; in Salzwasser gekocht oder gedämpft. - Im Handel sind zahlreiche Halbfertig- und Fertigprodukte erhältlich.

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Kloß, der; -es, Klöße [mhd., ahd. klōʒ = Klumpen; Knäuel; Kugel, urspr. = zusammengeballte Masse, verw. mit ↑Kolben] (bes. nordd., md.): 1. aus einer Teigmasse bestehende Speise, die zu einer Kugel geformt ist: Klöße aus Grieß, Fleisch, Semmeln; grüne Klöße (landsch.; Klöße aus rohen Kartoffeln); Ü als ich zwölf war, war ich ein [richtiger] K. (ugs.; war ich dick u. unbeholfen); *einen K. im Hals haben (ugs.; [vor Erregung] ein würgendes Gefühl verspüren [u. kaum sprechen können]): Sellmann konnte nicht sprechen. Er hatte einen K. im Hals (Bieler, Mädchenkrieg 48); einen K. im Munde haben (undeutlich sprechen). 2. (veraltend) Klumpen: ein K. aus Lehm.

Universal-Lexikon. 2012.

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